Alte Stiche, Grafiken & Bilder von Berncastel / Bernkastel ca. 1800 bis 1880
...und auch Zeichnungen und Gemälde. (Bilder anklicken zum öffnen & schließen!)
Joseph Mallord William Turner RA (* 23. April 1775 in London; † 19. Dezember 1851 in Chelsea, London) war ein englischer Maler, Aquarellist und Zeichner.
Er unternahm im Jahr 1824 eine Moselreise, die ihn auf seinem Weg von Trier nach
Koblenz am 30. August auch Bernkastel und Kues passieren ließ. Er bereiste die Mosel per Schiff und hielt seine Eindrücke zunächst nur in Skizzenbüchern fest, aus denen
dann - oft erst Jahre später- in seiner Heimat England seine Werke entstanden. Man vermutet, dass Turner die Ansicht von Bernkastel erst im Jahr 1830 malte und es
damit auch erklärlich ist, dass die Details des Gemäldes nicht ganz mit der Realität des Motivs übereinstimmen.

William Turner 1830
Das Bild befindet sich im Besitz der Stadt Bernkastel-Kues.
"Bernkastel mit Burg Landshut ist vom gegenüberliegenden Ufer aus gesehen, mit Kues zur Rechten. Auf der Mosel herrscht geschäftiges Treiben: Die Rollfähre, voll mit
Passagieren, wird von ihrem Bootsführer gesteuert, und in einem anderen Boot steht ein stämmiger Mann, der von einem bellenden Hund am rechten Ufer beobachtet wird.
Zwei faulenzende Bootsführer und ein sich vergnügendes Paar bieten einen Einblick ins "bukolische Volksleben"; in seinen Bauern- und Matrosenszenen lehnte sich Turner
häufig an holläGenremaler wie David Teniers d.J. an. Das Bild zeigt also einen wohl ausbalancierten Kontrast zwischen den in einem gehobenen, eher subtilen
Stil gemalten Gebäuden im Hintergrund und der nüchternen Lebenswirklichkeit am Flußufer."
(Cecilia Powell im Katalog "Turner in Germany"/Deutsche Übersetzung: Wolfgang Himmelberg)
Bildquelle: https://www.meisterdrucke.uk

William Turner um 1830
Ene variante des zweiten Bildes?.

William Turner um 1839
Bernkastel and the Landshut with a hillside shrine. Quelle: tate.org.
James Duffield Harding (1798 - 1863) war ein englischer Landschaftsmaler, Lithograph und Autor von Malschulbüchern und Produzent von Zeichenpapier. Er war ein Mulitalent
und wechselte sehr oft Techniken und Material.
Das erste Bild, "Berncastel on the Moselle" taucht in vielen Varianten auf.
Bernkastel on the Moselle, Lithographie, koloriert. Aus der Lithographienfolge »Sketches at Home and Abroad«, London 1836
Quelle: Zeno Org
Bernkastel - Gesamtansicht, Holzstich nach J.D. Harding aus "The Art-Journal: British Artists: Their Style and Character., um 1850
Quelle: "Alte Ansichten des Bernkastler Landes", Wendhut - Heinz, Bernkastel 1979
Bernkastel on the Moselle, Bleistift, Aquarell und Gouache mit Lack 1836
Quelle: Wallace Collection
Bernkastel on the Moselle, links bezeichnet "J.D.Harding pinxit. Bildquelle unbekannt
Harding 1836
nach Harding 1850
Harding 1836
Harding
Wilmot 19.Jahrh.
Jackson 19.Jahrh.
Jackson 19.Jahrh.

Duffield Harding 1837
"Berncastle on the Moselle" - James Duffield Harding August 1937, Wasserfarbe auf Papier.
Bildquelle: artuk.org
James Duffield Harding (Deptford 1798 – 4. Dezember 1863) war ein englischer Landschaftsmaler, Lithograph, Autor von Zeichnen-Lehrbüchern und Produzent von Zeichenpapier. Er war ein Mulitalent
und wechselte sehr oft Techniken und Material..
Das Bild "Berncastel on the Moselle" taucht in vielen Varianten auf.

Duffield Harding 1837
"Berncastle on the Moselle" - James Duffield Harding August 1937. Bildquelle: fitzwilliamprints.com

Duffield Harding 1838
"Berncastle on the Moselle" - James Duffield Harding, August 1938 - Ansicht einer alten Kapelle
Quelle: www.mutualart.com

Harding 1838
Bernkastel - Teilansicht von J.D. Harding um 1838 (Altstadtpartie).
Bild: Wendhut, Ansichten des Bernkast'ler Landes, Bernkastel-Kues, 1979.

Harding 1838
Bernkastel - Teilansicht von J.D. Harding um 1838 (Tinkelkapelle).
Bild: Wendhut, Ansichten des Bernkast'ler Landes, Bernkastel-Kues, 1979.

Harding 1838
Bernkastel - Teilansicht von J.D. Harding um 1838 (Vorstadtpartie).
Bild: Wendhut, Ansichten des Bernkast'ler Landes, Bernkastel-Kues, 1979.

richtig
Bernkastel - Teilansicht von J.D. Harding um 1838 (Altstadtpartie).
Bild: Wendhut, Ansichten des Bernkast'ler Landes, Bernkastel-Kues, 1979 richtig herum.

richtig
Bernkastel - Teilansicht von J.D. Harding um 1838 (Tinkelkapelle).
Bild: Wendhut, Ansichten des Bernkast'ler Landes, Bernkastel-Kues, 1979 richtig herum.

richtig
Bernkastel - Teilansicht von J.D. Harding um 1838 (Vorstadtpartie).
Bild: Wendhut, Ansichten des Bernkast'ler Landes, Bernkastel-Kues, 1979 richtig herum.
Bernd Wendhut stellte in seinem Buch richtigerweise fest, dass diese drei Bilder spiegelverkehrt sind gegenüber der Realität.

Heilig Geist um 1838
Harding
Heilig Geist Kirche, J.D. Harding um 1840 Das Bild oben ist spiegelverkehrt.

nach Harding 1838
Bernkastel - Teilansicht nach Harding um 1838 (Vorstadtpartie), Bleistiftzeichnung?, signiert R.H.M. 1838 - spiegelverkehrt.

Heilig Geist um 1900
J.C. Clarke (?)
Heilig Geist Kirche, J.C. Claike, Wasserfarbe. Offenbar von Harding abgekupfert (..oder abge´wasserfarbt...).
Ich denke, die Autor-Bezeichnung enthät einen Schreibfehler und müsste lauten: "J.C.Clarke" =
Joseph Clayton Clarke, 1857 - 1937, eigentlich Dickens Illustrator..

Künstler Vermerk

Foto Heilig Geist um 1870
N.Leyendeker
Die Fotoansicht dieser Stelle in 1870.
Zu den Bildern schreibt Wendhut auch: aus "Croquis de paysage d'après Harding, Lithographie - 1841 -
bei Dupin & Co., Paris". laut "Bibliogrphie de la France" von 1841 allerdings bei Bineteau, Paris, rue des Maçons-Sorbonne, n.3 erschienen.

Bodmer 1833-41

Bodmer 1833-41

Bodmer 1833-41 vergrößert
Vergrößert:
Bodmer/Hegi 1831. Aquatinta Franz Hegi nach Bodmer bei J. Hölscher, Koblenz, 1831.

Bodmer 1833-41 vergrößert
Vergrößert:
Bodmer/Hegi 1831. Aquatinta coloriert von Franz Hegi nach Bodmer bei J. Hölscher, Koblenz, 1831. Quelle: Commons Wikimedia
Franz Hegi (1774 Lausanne - 1850 Zürich), Schweizer Maler und Kupferstecher. Er wurde für seine unzähligen Kupferstiche und Aquatinta für Neujahrsblätter, Almanache und Bücher bekannt.

Bodmer 1833-41
Eine der bekanntesten Darstellungen Bernkastels aus der Mitte des 19. Jahrhunderts: "Berncastel und Cus"
Johann Carl Bodmer (1809 Zürich - 1893 Paris) machte, wie sein Bruder Rudolf Bodmer (1805 Stäfa (Zürich) - 1841 Zürich)
in Zürich eine Ausbildung zum Radierer, Lithographen und Kupferstecher. Beide machten sich 1925 selbständig. Carl zog dann nach Koblenz und
zeichnete Städte- und Landschaftsansichten, von denen sein Bruder in Zürich Kupferstiche in Aquatinta-Technik hergestellte. Er hat
in Koblenz mit Jakob Hölscher zusammengearbeitet, ging aber dann nach Frankreich und wurde 1843 Franzose.
Rudolf stellte für viele Auftraggeber, auch aus Koblenz, Aquatinta Drucke her, vielfach auch koloriert.
Jakob Höscher (1798 - 1862 Koblenz) war Buchhändler & Verleger in Koblenz. Der Firmenname bestand von 1808 - ca. 1914.

Bodmer 1833-41
"Berncastel und Cus" koloriert.

E. Wagner 1862
Wenn das mal keine Ähnlichkeit ist: Wendhut schreibt: "Berncastel - Gesamtansicht von E. Wagner, Lithographie aus "Les Bords du Rhin", Coblenz 1862.

nach Bodmer 1926
"Berncastel um 1830 - nach einem Stich von Bodmer - Original Handabzug" Quelle: Weltbild

Edward Lear 1837
Edward Lear : Aus der Mappe "Landscape Drawings - The Moselle 1837". Graphit und Chinaweiß auf grauem Papier, 26 x 17,4 cm., 29. Juli 1837.
Quelle: Harvard University - Houghton Library
Edward Lear (*12. Mai 1812 in Highgate; †29. Januar 1888 in Sanremo) war ein englischer Schriftsteller und Maler.
Zusammen mit Lewis Carroll gilt er als einer der großen Meister der viktorianischen Nonsense-Literatur; seine
zahlreichen Limericks und Gedichte wie The Owl and the Pussycat sind Klassiker des Genres. In jungen Jahren trat Lear
zunächst als Landschaftsmaler und Illustrator von Naturmotiven in Erscheinung, wobei insbesondere seine wissenschaftlichen
Zeichnungen exotischer Vögel breite Beachtung fanden. (Wikipedia)
Aus dem Buch "Souvenirs de Voyage", gezeichnet nach der Natur von Baron de Bar.
Lithogrphien von François Louis Français. Druck Lemercier & Cie., Paris, ca. 1840.
"Château de Berncastel, vue de Kues, Moselle" - aus "Souvenirs de Voyage, Dessines après Nature par le Baron de Bar, et
Lithographés par François Louis Français. Druck Lemercier & Cie., Paris, ca. 1840.
Quelle: Das rheinland-pfälzische Digitalisierungsportal
"Bernkastel, bords de la Moselle" aus "- aus "Souvenirs de Voyage, Dessines après Nature par le Baron de Bar, et
Lithographés par François Louis Français. Druck Lemercier & Cie., Paris, ca. 1840.
Quelle: Das rheinland-pfälzische Digitalisierungsportal
Auch so zu finden
"Ravins près Bernkastel, route du Hundsruck" - aus "Souvenirs de Voyage, Dessines après Nature par le Baron de Bar, et
Lithographés par François Louis Français. Druck Lemercier & Cie., Paris, ca. 1840.
Quelle: Das rheinland-pfälzische
Digitalisierungsportal
Baron de Bar ˜1840
Lemercier, Paris
Baron de Bar ˜1840
Lemercier, Paris
auch so zu finden
Ravins, ˜1840
Lemercier, Paris

Rooke/Bolton 1858
Aus einem Buch: Holzstich "Berncastel by Night", um 1858, Octavius Rooke, "Life of the Moselle", London, 1858.

Rooke/Bolton 1858
Aus einem Buch: Holzstich "Old Houses in Berncastel", um 1858, Octavius Rooke, "Life of the Moselle", London, 1858.
Der britische Offizier Octavius Rooke war 1857 einer der Ersten, der die Mosel von ihrer Quelle im lothringischen Bussang bis zur Mündung in den
Rhein bei Koblenz bereiste. Sein Reisebericht Life of the Moselle war über Jahrzehnte ein Bestseller im angelsächsischen Sprachraum.

Rooke/Bolton 1858
Rooke/Bolton, "Life of the Moselle", London, 1858.

Tinkelkapelle 1868
Emil von Ernst, Tinkelkapelle in Bernkastel, (1868) Auarell 57,5x42 cm, Monogramm unten rechts E.v.E.
Bildquelle: "Im Bilde reisen", 1996 Städtisches Museum Trier
Emil von Ernst (*1817 in Potsdam, †1905 in Düsseldorf) war ein deutscher Land-schaftsmaler.

Winkler-1859
Aus einem Holzstich K. Winkler "Moselbilder" - 20 Ansichten auf einem Blatt. Illustrirte Zeitung 1859
Bernd Wendhut schreibt: "Moselbilder - Gesamtwerk mit 20 Ansichten , darunter 4 von Bernkastel, Holzstich von K. Winkler
aus Ill. Zeitung, 1859.
Wie wilde Hummeln schwirren hier die Jahreszahlen: Gleiche Grafik offenbar: siehe die nächste Grafik !
Karl Winkler (1827-1874) deutscher Maler und Grafiker.

K. Winkler 1859
Der Holzstich K. Winkler "Moselbilder" - 20 Ansichten auf einem Blatt. Illustrirte Zeitung 1859

Winkler ?
Eventuell aus dem Holzstich K. Winkler "Moselbilder" - 20 Ansichten auf einem Blatt. Illustrirte Zeitung

um 1890
Eventuell aus einem späteren illustrierten Werk. Quelle: Antiquariat Peter Fritzen, Trier

"Aus dem Moselthal" um 1890
Eventuell aus einem späteren illustrierten Werk. Quelle: Antiquariat Peter Fritzen, Trier
Hier ein Bild aus den 1990ern eventuell (von Heinz Wehlisch), das die Kreissparkasse Bernkastel-Wittlich an Kunden versandt hat.

Bernkastel, ˜1990
Aus einem Buch: Holzstich "Bernkastel", um 1880.
Bildquelle:

Bernkastel, ˜1990
Anschreiben für Kunden aus den 1990ern evtl.

Land & Volk 1880
Holzstich aus "Unser Deutsches Land & Volk, Otto Spamer, Leipzig, 1880.
Dr. von Klöden und Fedor von Köppen:
Unser Deutsches Land und Volk. Vaterländische Bilder aus Geschichte, Industrie und Volksleben des Deutschen Reiches.

Land & Volk 1880
Holzstich aus "Unser Deutsches Land & Volk, Otto Spamer, Leipzig, 1880.
Sir Ernest George (1839 - 1922), war ein englischer Architekt, malte Gebäude und Landschaften mit Wasserfarben und er war Grafikstecher.
Die Zeichnungen stammen aus seinem Buch "Etchings on the Mosel, London, John Murray, Albemarle Street, 1873.
George 1873
George 1873
George 1873
Der Begleittext von George Plate VII 1873 lautet:
Plate VII
Berncastel - The Church and the
School.
Descending the river from Trier, we
find the scenery pleasing and the
country hilly, compared with the
Upper Mosel; hut as the famous
smelling furnaces of Quint come in
view, tall chimneys and much smoke
make an unpleasant interruption. The
much esteemed iron which is so
abundant in the surrounding country,
has given a rich red colour to the
Mosel banks throughout this district.
As we reach Neumagen, Pisport, and
Mulheim, we begin to realise the
beauty of the river; but, with our
penchant for old buildings, we are not
tempted to disembark till Berncastel
comes in sight. Here the Hundsrück
mountain rises abruptly from the river;
a shattered Schloss with its one
remaining tower crowning the height.
Vineyards climb to the very castle,
and contend for foothold with the big
boulders and crags of the precipitous
rock. Where the mountain has yielded
a little space between itself and the
river, is placed the picturesque town
of Berncastel.
The tower shown in our sketch is all
that remains of a grand church and
convent, which, but a few years
since, were swept away by fire,
together with many old houses. This
tower, which is built of rough slag of
the dark iron stone, has acquired,
through age, a charming variety of
colour. It rises square and straight till
at its four corners it breaks out into
bartizans, which are roofed with the
small rounded slates that form a
characteristic feature of the Rhine
country. These slates, which appear
in many of our etchings, are rounded
and laid diagonally, thus suggesting
the scales of a fish or the plumage of
a bird. They are seen not only on the
roofs, but over the walls, and with
their varying colour and broken
texture, look silver-grey in the sunlight,
and of a rich deep tone in the shade.
The old building beneath the tower
with a huge glare roof and angle
turrets, is the parish-school; and
during school-time not a child is seen
in the streets. Often did we bless the
Prussian system that secured to us
certain hours of unmolested
sketching. But when school was
over, the little town swarmed with
children. In answer to our expression
of astonishment at the prolific
population, our host said, "That is
how we conquered the French."
Berncastel possesses a little square,
delightful in its quaint completeness.
Every house round it is an old house,
and each has some distinctive
feature. One has an oriel window,
another a curious angle turret; all
have the upper storeys overhanging,
with richly-carved timbers, and are
finished with steep gables, and rare
old finials of iron or lead. These
wooden houses lean to the right and
to the left, but they hold each other
up, and if spared by fire will outlast
most of our modern brick walls. In one
corner of the square is a fountain with
a curious figure of Justice at the top,
and round it is some interesting
metal-work.
Never, even in Nuremburg, have we
seemed so to live in the past, as
during our stay in this little town. No
new buildings or modern costumes
disturb the antique impression. Once
entering the square at twilight when
the gables rose dark against the sky,
and lamps flickered here and there
through the lattice panes, as we
peeped through a tavern window
some burghers were singing over their
wine, and we could fancy we had
before us a living Teniers or Ostade.
The steamer which left us at
Berncastel was the last of the season,
for in the hot weather the Mosel
(above Cochem) becomes too dry for
navigation. These steamers have no
resemblance to those of the Rhine,
but are dirty, busy, little boats, carrying
the necessaries of life to the small
towns that are yet spared the railway
whistle. To illustrate the importance of
these boats, we may mention that
during our stay at Berncastel there
was no beer in the place, a concert
having been given at which it had all
been consumed. The steamer to
which the town trusted for a supply
had been untimely stopped. There
was yet the Mosel wine to fall back
upon.

Th. Weber um 1875
Holzschnitt aus einem holländischen Buch. Grafik von Theodor Alexander Weber
(* Leipzig 1838 - + Paris 1907).
Verlag: vermutlich: De Rijn, van zijn Oorsprong tot aan Zee, van Egmond & Heuvelink, Arnhem 1880.

Th. Weber um 1875
Holzschnitt aus einem englischen Buch. Grafik von Theodor Alexander Weber
(* Leipzig 1838 - + Paris 1907).
Verlag: vermutlich: THE RHINE: from its Source to the Sea. John C. Winston Company, Philadelphia, 1898

Th. Weber um 1875
Holzschnitt aus einem englischen Buch. Grafik von Theodor Alexander Weber. Nicht koloriert.
Theodor Alexander Weber (1938 - 1907), deutscher Maler und Grafiker. Er lebte aber meist in Paris, London oder Belgien.

"CB86"
Und eine Variation dieses Themas, signiert CB86 - 1886 oder 1986? Ich denke, das ist eine moderne Federzeichnung.

Th. Weber um 1875
Holzschnitt aus einem deutschen Buch. Grafik von Theodor Alexander Weber (* Leipzig 1938 - + Paris 1907).
Das Bild ist falsch bezeichnet mit "Parthie aus Trarbach": Es zeigt das Bernkasteler Stadttor ("Heilig-Geist-Tor") an der Straße, die zum Hunsrück führt.
Verlag: Rheinfahrt. Von den Quellen des Rheins bis zum Meere. Stieler, Wachenhusen, Hackländer. Stuttgart, Verlag von A. Kröner, 1875
Heilig Geist Kirche, erbaut 1672, mit Durchfahrt in die Stadt - Leyendecker 1870.
Leyendecker Foto: Heilig Geist 1870
Vergleich der Situation an diesem Heilig-Geist-Tor mit einem Original-
foto von Nikolaus Leyendecker aus 1870.
Ansicht - Lithographie von Gebr. Becker, Koblenz, bei Fr. Lintz in Trier
Becker 1841
Steindruckerei der Gebr. Becker Koblenz, vermutlich um 1840 am Kleinen Paradeplatz 14 (heute Josef Görres-Platz).
Diese Grafik: gezeichnet & lithographiert nach der Natur von X. Becker = Franz Xaver Becker (1818 - 1860), Seite 48ff.
Ab 1837 Zusammenarbeit mit Friedrich Lintz (1813-1889), Verlagsbuchhädler, Druckerei- und Weingutsbesitzer in Trier, der 1838 das Verlagshaus
seines Vaters Johann Jakob Lintz übernommen hatte.
Die in Koblenz gedruckten Moselansichten dienten der Illustration des Buches "Itineraire historique et pittoresque du cours de la Moselle", das von
Landgerichtsrat Joseph Erasmus Graeff aus Zell und seiner Frau Marie Pauline aus Metz zusammen gestellt wird. (1841)
gestellt wird.
(Quelle: Lithographische Anstalt Gebrüder Becker - Die Geschichte des Steindrucks in Koblenz - Von Peter Kleber, Koblenz 2013)
Das Schiff ist ein "Pyroscaphe" = erster funtionierender Raddampfer, konstruiert von Claude François Jouffroy d’Abbans.
Ansicht - Repro einer Lithographie ähnlich der von von Gebr. Becker oben. "Lith. de Philip Wagner à Offenbach s/M"
Für das Bild Dank an M. Dietz-Lenssen.
Philip Wagner um 1850?
Repro von P. Wagner Offenbach: bisher noch nichts Eindeutiges bekannt über die Originalgrafik. Philip Wagner war ab 1840 Mitinhaber der
Graphischen Kunstanstalt Kramp in Offenbach, gegründet 1832 von Louis Josef Kramp (1804 - 1871). Ab 1840 Kramp & Wagner. Diese Beteiligung gab er später wieder auf.
Es ist nicht bekannt, wann das genau war - wohl um 1845 - 1847 wurde das Unternehmen umbenannt in Kramp & Co..
Es gibt auch einen Lithograph mit Kunstanstalt namens P. Wagner in Karlsruhe, doch liegen von dem viele Titel aus den 1840ern vor, alle aus Karlsruhe.
Der wird dann wohl nicht in Offenbach gewesen sein.
"Ansicht von Berncastel an der Mosel", Kupferstich von Schnell nach Rottmann bei Engelmann, 1826.
Bild aus dem Buch "Malerische Ansichten des Rheins, des Hardt, und Taunusgebürges : in 72 Blättern; mit einem kurzen Texte / gezeichnet von Rottmann,
gestochen von Schnell, Heidelberg bei Joseph Engelmann ca. 1820.
Friedrich Rottmann, Heidelberg (1797 - 1850) und Hofkupferstecher Ludwig Schnell (um 1790 Darmstadt - 1834 Karlsruhe).
Ebenso in "Malerischer Reise an der Mosel", Heidelberg, Engelmann 1822.
Ansicht von Berncastel an der Mosel
Rottmann/Schnell ca. 1820
Rottmann/Schnell ca. 1820

Coblenz - Trier 1822

nach Rottmann/Schnell
Bernkastel - Gesamtansicht nach Schnell/Rottmann, Kuperstich um 1830 bei Henry & Cohen, Bonn
Bild: Wendhut, Ansichten des Bernkast'ler Landes, Bernkastel-Kues, 1979.

unbekannt um 1840
Bernkastel-unbekannt

E. Wellmann um 1850
Bernkastel - Ansicht von E. Wellmann (sagt Bernd Wendhut), Stahlstich um 1850
Bild: Wendhut, Ansichten des Bernkast'ler Landes, Bernkastel-Kues, 1979.
Ich habe nichts weiter über dieses Blatt oder den genannten E. Wellmann herausgefunden.
Doch! gefunden in "Trier Coblenz und die Mosel", Verlag von C. Troschel in Trier, K. Baedecker in Coblenz, Druck von Philipp Werle in Cooblenz, um 1850.

um 1850
Bernkastel - Ansicht von E. Wellmann - kann ich hier nicht sehen, Stahlstich um 1850.

um 1850
graphisch etwas verstärkt.

Vue de Berncastel 1840
Aus "De Coblens à Trèves" (Seite 288ff.) von G. M. de Bourdelois, Metz, Gerson-Léy & Alcan, 1840. Lith. De Dembour & Gangel, Metz.
Dembour & Gangel
Verleger von populären Drucken in Metz (1835-1879). Gegründet von Charles-Nicolas Gangel (* Lunéville 1798) in Zusammmen-arbeit mit Adrien Dembour (* Metz 1799) als "Dembour & Gangel"
1840 bis in die frühen 1850er, dann weitergeführt als Gangel, in den 1860ern als Gangel & Didion, verkauft an Jules Delhalt in den späten 1870ern..

Das Buch
Titel des Buches
Bernkastel - bei J.R. Schuhmacher in Cöln
Bild: Dank an Antiquariat Peter Fritzen, Trier
Cues - bei J.R. Schuhmacher in Cöln
Bild: Dank an Antiquariat Peter Fritzen, Trier
Schuhmacher 1838
Schuhmacher 1838
Beide Blätter: Stahlstiche von Engels nach Jahn bei Schumacher, Cöln, 1838, erschienen in Carl von Damnitz, Die Mosel mit ihren Ufern und Umgebungen von Koblenz aufwärts bis Trier, Köln 1838.
Aus einem französischen Buch - irrtümlich als Trarbach bezeichnet - Holzstich von Bertrand - Dessin de Stroobant
Dies ist der Holzstich aus dem Perrot Buch "Le Tour du Monde Nouveau Journal des Voyages" - "Trèves et la Moselle allemande".
Aus einem englischen Buch, irrtümlich als Trarbach bezeichnet - Holzstich von Bertrand
Aus einem englischen Buch, irrtümlich als Trarbach bezeichnet - Holzstich von Bertrand coloriert
Bertrand um 1879
Bertrand um 1879
Bertrand um 1879

Berncastel (Perrot)
= Trarbach 1867/68
Es steht Berncastel drauf, das ist aber ein Stecherirrtum - das Bild zeigt Traben-Trarbach.
Dies ist eine Ansicht des Ortsteils Trarbach aus etwa 1867 mit der Evangelischen Kirche (Peterskirche) und oben der Ruine der Grevenburg. Dies ist der Holzstich aus dem
Proot Buch "Le Tour du Monde Nouveau Journal des Voyages" - "Trèves et la Moselle allemande".

Berncastel
= Trarbach um 1885
Es steht Berncastel drauf, das ist aber ein Stecherirrtum - das Bild zeigt Traben-Trarbach.
Dies ist eine Ansicht des Ortsteils Trarbach aus etwa 1885 mit der Evangelischen Kirche (Peterskirche) und oben der Ruine der Grevenburg.
Holzstiche von Bertrand. Aus "Le Tour du Monde Nouveau Journal des Voyages" 1867/68,
"Trèves et la Moselle allemande" (1868) von Georges Perrot.
Oben Berncastel beschriftet Trarbach: Seite 224. Unten Trarbach beschriftet Berncastel: Seite 221. Beide mit "Dessin Strobant".
Aus "Münchener Bilderbogen" Buch 24, herausgegeben und verlegt von K. Braun & F. Schneider in München, 1871 - 1872.
Dieses Buch enthält die "Nro. 559. Architektur in deutschen Kleinstädten / [Michail Jakolewitsch Wylie] (4. Aufl.).
Zum Teil auch altkoloriert zu finden.
Es gibt auch Varianten.
M. Wylie = Michail Jakowlewitsch, 1838-1910, russischer Künstler.

Verzeichnis
aus dem Verzeichnis
Holzstich "Aus Bernkastel", um 1872.
Holzstich "Aus Bernkastel", um 1872.
Unsignierte Variante dieses Holzstiches "Aus Bernkastel", um 1880.
Aus Bernkastel, ˜1872
Aus Bernkastel, ˜1872
Aus Bernkastel, ˜1872
Aus Bernkastel, ˜1872
Aus Bernkastel, ˜1880

Quadrille 1874
(Farb)lithographie um 1874, aus "The Moselle Quadrille".

Quadrille 1874
(Farb)lithographie um 1874, aus "The Moselle Quadrille", eventuell Titelblatt.
Für die Bilder Dank an Bernd Wendhut, Alte Ansichten des Bernkast'ler Landes", Bernkastel, 1979.
Eventuell: "The Moselle Quadrille", music / composed for the pianoforte by William Smallwood 1874 as a duet.
(Aus WIkipedia)
Jacques François Joseph Carabain (eigentl. Jacob Frans Jozef Carabain; * 23. Februar 1834 in Amsterdam; † 2. Januar 1933 in Schaerbeek) war ein niederländisch-belgischer
Kunstmaler. Er schuf hauptsächlich Stadt- und Gebäudeansichten im Stil des "Romantischen Realismus".
Bis etwa 1856 lebte, studierte und arbeitete Carabain in Amsterdam. Nach seinem Kunststudium reiste er durch Europa und ließ sich schließlich im belgischen Schaerbeek nieder.
Im Jahr 1880 erhielt Jacques Carabain die belgische Staatsangehörigkeit. Ab 1885 unternahm er weitere Reisen durch Australien und Neuseeland.
Carabain hatte eine Vorliebe für die Darstellung mittelalterlicher und barocker Stadtszenen, mit Schwerpunkt auf malerische Milieus: alte Kirchen, historische Prachtbauten
und belebte Marktplätze, bevölkert mit buntgekleideten Personen, die dort ihren täglichen Geschäften nachgehen.
Eine genaue Datierung seiner Werke ist oft schwierig. Carabain pflegte Datum und Signatur auf einem Etikett auf der Rückseite der Gemälde anzubringen. Da die Etiketten
in vielen Fällen verschwunden sind, kann der Zeitraum der Entstehung meist nur ungenau angegeben werden.

Jacques F.J. Carabain 1
Etwa 1862: "Une rue à Berncastel - Moselle" von Jacques François Carabain, Belgien, 1834 - 1933
Image thanks to Artnet

Jacques F.J. Carabain 2
Etwa 1862: "Une fontaine à Berncastel" von Jacques François Carabain, Belgien, 1834 - 1933
Image thanks to Artnet

Jacques F.J. Carabain 3
Etwa 1862: "Vue arrière de l'Hotel de Ville à Berncastel" von Jacques François Carabain, Belgien, 1834 - 1933
Quelle: Google - eigentliche Quelle verloren gegangen.

Jacques F.J. Carabain 4
Etwa 1862: "Berncastel - Moselle" von Jacques François Carabain, Belgien, 1834 - 1933
Image thanks to Kunstkopie

Jacques F.J. Carabain 5
Etwa 1862: "Market Scene Berncastel", von Jacques François Carabain, Belgien, 1834 - 1933
Image thanks to Jan Muller Antiques Ghent

Victor Carabain 4
"Une rue à Bern Castel (Moselle), von Victor Carabain, Belgien, (c.1863-1942)
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Victor Carabain (1863 - 1942) war ein belgischer Maler, dessen Werke oft in Auktionen angeboten werden und die Preise erreichen
von 155 US$ bis 18.750 US$ abhängig von der Größe und dem Thema. Der Rekordpreis wurde gezahlt für
ds Bild "Cuba - Kathedrale in Havanna" bei Christies New York in 2011.
Dieses Bild ist ganz klar eine Wiederholung von Bild 4 oben. Victor, Sohn von Jacques Carabain, erlernte de Kunst desd Malens vom Vater.

Charles Deane 1843
Charles Deane 1843, Öl auf Leinwand; Ansicht von Bernkastel, Privat.
Charles Deane, (1794 - 1874), war ein englischer Maler des 19. Jahrhunderts. Bilder von ihm existieren
aus den 1820 -1840ern.

William Callow 1847
"Old Houses, Berncastel on the Moselle", William Callow, 1847. Victoria and Albert Museum, London.

William Callow 1847
"Old Houses, Berncastel on the Moselle", William Callow, o.J., Bleistift, Wasserfarbe, Gouache, 2014 bei Bonhams, London.

William Callow 1895
"Berncastle on the Moselle", William Callow, 1895, Bleistift, Wasserfarbe. Bildquelle: Dank an Artnet.com.
William Callow (1812 - 1908) war ein englischer Landschaftsmaler, Graveur und Aquarellist des 19. Jahrhunderts.
Callow machte ausgedehnte Reisen über die Niederlande, Belgien, eine Rheinreise und danach durch die Schweiz nach Italien.

Stanfield 1852
George Clarkson Stanfield "at Bernkastel on the Moselle". Das Bild zeigt eine Straßenszene an der Ecke Römerstr., Burgstr., Kapuzinertreppe & Doppelkreuz.
George Clarkson Stanfield, (1828 - 1878), war ein englischer Maler des 19. Jahrhunderts und Sohn des Malers Clarkson Frederick Stanfield (1793 - 1867).
Er besuchte in der Zeit der von den Engländern so sehr beliebten Rhein- und Moseltouren auch Bernkastel. Er hat auch andere Moselorte gemalt wie Cochem,
Traben-Trarbach, Zell, Beilstein & Trier.
Clarkson WIlhelm Stanfield, "In the Hundsruck near bei Berncastle"
Sketches on the Moselle - Stanfield, Clarkson, Verlag: London, Hodgson & Graves., 1838.
Mühle bei Berncastel. T.S. Boys n. Clarkson Stanfield (1793-1867 ) aus Sketches of the Moselle, the Rhine and the Meuse b. Hodgson & Graves, London, 1838.
Quelle: Kunsthandlung Goyert, Hahnenstr. 18, Kön
"Mühle bei Berncastel" - Stahtlstich aus "Das kleine Universum", Artistischer Verlag J. Scheible, Stuttgart 1841.
Mühle bei Berncastel. Um 1850. Lithographische Anstalt Oeser, Langensalza.
In Anlehnung an die Oeser Lithographie aber doch anders. Keinerlei Daten bekannt.
Stanfield Mühle
Original vom Buch
Mühle bei Berncastel
Mühle bei Berncastel
ähnlich:
Mühle bei Berncastel
Ähnliche Kopie
Ersteller unbekannt
Stanfield Mühle
Fowler Studie 1837
(neu 11/2020)
Watermill 1876
(neu 11/2020)
Daniel Fowler (1810 - 1894), in England geboren, nach Kanada ausgewandert, Künstler, Schriftsteller und Farmer. Er gilt als einer der besten Kanadischen
Künstler, die mit Wasserfarben arbeiten. Studienkollege von James Duffield Harding.

K.Weysser 1874
"Berncastel 1874" - K.Weysser

K.Weysser 1874
"Berncastel 1874" - K.Weysser

K.Weysser 1874
"Berncastel 1874" - Der Erker am Eckhaus zur Kaiserstr. zur Mosel hin. K.Weysser
Karl Weysser, auch Weyßer (* 7. September 1833 in Durlach; † 28. März 1904 in Heidelberg), war ein badischer Landschafts- und Architekturmaler.

J.F. Engel 1879
"Weinlese an der Mosel" John Fred Engel (Johnann Friedrich Engel) Holzstich von einem Gemälde, 1879 in der
Gartenlaube (Seite 725) erschienen."

J.F. Engel 1879 koloriert
"Weinlese an der Mosel" - auch in Farbe - sorry, habe kein besseres Bild gefunden.

J.F. Engel 1879 Ausschnitt
"Weinlese an der Mosel" - auch in Farbe - Ausschnitt.
Bernkastel ist nur mit Mühe zu erraten aber der Maler ist aus Bernkastel.
Johann Friedrich Engel (auch John Fred Engel, * 24. April 1844 in Bernkastel an der Mosel; † 2. März 1921 in München) war ein deutscher Maler, der auch in den Vereinigten Staaten
tätig war. Mit seinen Eltern kam er im Alter von acht Jahren 1852 in die Vereinigten Staaten und wohnte in Albany im Staate New York.
Danach kam er nach Deutschland zurück und studierte ab 1861 an der Düsseldorfer Kunstakademie und ab dem 18. Januar 1862 in der Antikenklasse der Königlichen
Akademie der Künste in München. Nach dem Studium kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und wurde als Porträt- und Genremaler tätig.
Im Jahre 1873 entschloss er sich, in das Land seiner Eltern umzusiedeln und wurde in München ansässig. Er malte reihenweise traditionelle bayerische
Trachtenbilder und Genreszenen. (Wikipedia)